Über die Vernichtung von
bezahlbarem Wohnraum
Vorwort
Liebe Leser dieser Seite, auf den folgenden Seiten finden Sie viele womöglich rechtlich brisante Aussagen und Inhalte. Wir distanzieren uns deshalb vorher von allem Illegalen, wollen niemanden und keine Organisation beleidigen, diskriminiern oder diffamieren. Wenn solche Passagen auftreten, seien Sie sicher, dass es nur satirisch gemeint ist, oder nur der Veranschaulichung dient, was man besser nicht sagen sollte. Haftungshinweise hier
Damit meinen wir unsere verehrten Poltiker und Vermieter besonders, es geht um die Sache...
Außerdem sind wir nur Nachbarn, die Nachbarn helfen wollen. Wir versuchen dabei einen großen Umfang von Familien bis Senioren, Berufsgruppen und allen Nationen zu vertreten. Entsprechend multi und pluralistisch sind wir auf- und eingestellt ! Sollten wir also eine große Immobiliengesellschaft mit der Mafia assoziieren, meinen wir das nur satirisch.
Die Mietpreisbremse - wirkungslos
Modernisierungen - eine Gelddrucklizenz
Je teuerer desto besser, egal ob unwirtschaftlich oder nicht nachhaltig - das ist der gesetzlich verankerte Anreiz für Vermieter zur radikalen und ungehinderten Mieterhöhung.
Modernisierungen werden eingesetzt zu Verdrängung von Bestandsmietern.
Dieser unlauterer Methoden bedienen sich immer mehr Vermieter in Deutschland, darunter auch die größten Wohnungsgeber der Bundesrepublik. - In Darmstadt jetzt auch die eigene Stadtpolitik
Wann diese dem Prinzip nach legale Mieterhöhung unlauter wird und mit welchem perfiden Methoden damit kostengünstig eine enorme Gewinnsteigerung für den Vermieter erlangt werden kann, stellen wir unter der Rubrik "Mieterhöhung" vor
Der Rhönring in Darmstadt ist nur eines von vielen Beispielen für dieses Vorgehen, das zu immer extremerer Gentrifizierung und sozialer Ungerechtigkeit führt, jedoch in diesem Fall durch eine Tochtergesellschaft der Stadt, was dem ganzen eine neue moralische Dimension verleiht. " [Mieterinitative Rhönring]
"Gentrifizierung" bezeichnet zumeist die Verdrängung
einkommensschwächerer Haushalte durch wohlhabendere Haushalte in
innerstädtischen Quartieren, somit einen wichtigen Aspekt der Auswirkung
sozialer Ungleichheit auf den Wohnungsmärkten [Definition der BPB]
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Hintergründe
Wenn Sie Hitnergrundinfos brauchen, sind ein paar hier zu finden..
Wer profitiert von Mieterhöhung
Ein paar kleine aber feine Details sind hier zu den Profiteuren zu finden.
Gehälter und Erklärungen....
Mietengpässe im Alter
In den nächsten 20 Jahren werden mehr als die Hälfte der deutschen Rentner auf Altarsamut zu gehen. Es macht keinen Unterschied, ob diese ihr Leben lang gearbeitet und gespart haben, Grundsicherung schließt Ersparnisse und z.B. auch die Riester-Rente ein. Überall sieht man nun schon alte Menschen die Mülleimer durchwühlen. Jetzt bedroht der Bauverein auch den Obdach der Menschen, die seit mehr als einem halben Jahrhundert ihre Wohnungen pflegen, und das nur aufgrund der absurden Baumaßnahme zur Gewinnsteigerung.
Also bleibt nach großspurigen Kundgaben der Bauverein AG nur die Aussage, man wird uns beim Gang zum Sozialamt unterstützen - Für Gegenteiliges existiert derzeit kein Beispiel.
Wir als die Mietmeister werden nicht akzeptieren, dass der Gang zum Sozialamt die einzige Antwort auf die Mieterhöhungen sein soll.
Einigen Fälle besonderer Härte widmen wir diese Titelseite. Auf den anderen Seiten finden Sie die allgemeineren Informationen, erst konkret zur Situation bei uns im Röhnring, als auch darauf folgend zu allgemeinen Fragen rund um das Spannungsfeld Mensch - Vermieter.
Herr Alexander, geboren am 16.05.1927 in Frankfurt, ist heute 91 Jahre alt. Er wohnt seit 1948 in seiner Wohnung im Röhnring in Darmstadt.
Er hat sie nach dem Krieg mit seinen eigenen Händen wieder aufgebaut. Wer damals mindestens 30 Stunden in der Woche solches tat, der erhielt im Gegenzug dafür die Möglichkeit Mieter einer Wohnung zu werden.
Zu dieser Zeit war Herr Alexander gerade dabei seine Gesellenprüfung zu machen, um später als Polier hunderte Häuser in Darmstadt mit zu bauen.
Der Zustand der Häuser im Röhnring tut ihm weh, seine Wohnung hat er, solange er konnte, immer in Schuss gehalten.
Nach mehr als 60 Jahren im Arbeitsleben, in denen er nie arbeitslos war oder von irgend jemand Hilfe bezog und immer ordentlich und sparsam mit seinem Geld gehaushaltet hatte, erlebt er nun zum ersten mal in seinem Leben einen finanziellen Engpass. Die Mieteröhung kann er nicht zahlen.
Aber was soll er tun? Seine Ersparnisse halten ihn nicht mehr lange in der Wohnung, doch was dann? Umziehen? Überall sind die Wohnungen mindestens genau so teuer und dann noch die Infrastruktur.
Sein Wohnraum ist nicht größer geworden, der Zustand des Hauses hat sich über all die Jahre hinweg verschlechtert, ohne dass es jemanden außer ihm interessiert hat. Nun da der Bauverein nach Jahrzehnten der Untätigkeit das Dach repariert und die nötigen Instandssetzugen vornimmt, soll er im Monat 150 € mehr bezahlen, dafür dass seine Haustürklingel nun anders läutet als vorher?
Brunhilde hat 1100€ im Monat Witwenrente. Mehr als die Hälfte der kommenden Rentner und doch dreht sie jetzt schon jeden Euro zwei mal um. Von den 1100€ muss sie schon 800€
für ihre 70m² Wohnung zahlen.
Wenn die Heizperiode länger dauert, dann geht das von den übrigen 200 € im Monat für Nahrung und Leben ab.
200€ im Monat sind bei 29 Tagen nicht mal 6,90 € am Tag.
Ein Telefon oder Internet hat Brunhilde nicht.
Sie vermisst vor allem Ihren Gatten, mit dem Sie bis 1996 in der Wohnung lebte, bis er unerwartet verstarb. Die Wohnung hatten Sie gemeinsam im Jahre 1964 ausgesucht und bezogen.
Zum Persönlichkeitsschutz wurden Namen und Bilder verändert.
Wie allen Beteiligten bekannt ist, handelt es sich bei der Buxbaumanlage um eine eigens zu sozialen Zwecken konsipierte Siedlung, deren Mieter mit ihrem Einkommen immernoch unter dem hessischen Durchschnitsnetto liegen.
Folglich ist mit 52 Gebäuden und damit über 600 Wohnungen mit mehr als 1000 Härtefällen zu rechnen.
Besonders angesichts unserer Demonstration vor der Stadtverordnetenversammlung ist es unverständlich, wie immer noch wichtige Entscheidungsträger die Existenz von Härtefällen und die resultierende soziale Härte leugnen können.
"Es sind keine Härtefälle bekannt"
Gesundheitsgefährdung durch Schimmel
Man gibt sich gerne unwissend, gibt dem Mieter die Schuld. Verweist auf falsches Lüftungsverhalten. Es ist überall die gleiche listige Rhetorik, die über die Mängel hinwegtäuschen soll. Tatsächlich hilft kein Lüftungskonzept weiter, egal was die Mieter probieren und jetzt auch dokumentieren. Experten sind sich außerdem einig, dass dieser extreme Schimmelbefall, der insbesondere verstärkt oder sogar neu nach der s.g. "Modernisierung" auftritt, nur durch bauliche, substanzielle Ursachen erklärt werden kann, jedoch nicht durch ein Fehlverhalten der Mieter.
Egal welches Lüfungsintervall oder auch Dauerlüftung.
Die neuen Fenster machen das alte Feuchtigkeitsproblem viel Schlimmer. Die Wände sind so extrem feucht verschimmelt, dass es unmöglich nur durch mangelndes Lüften erklärt werden kann.
Ein weiterer Hotspot in vielen Wohnungen:
Alles in der Nähe zum Balkon schimmelt - Zufall oder Schuld des Mieters? Wenn das Wasser von der Decke ständig eindringt und der ganze Raum feucht ist, hilft auch Lüften nicht mehr weiter. Ganz klar - Aufgabe des Vermieters.
Alles Resulatate der s.g. "Modernisierung"
Dass diese Wohnungen bewohnt sind - inbesondere auch durch Kinder und Senioren, für die von einer besonderen gesundheitlichen Gefahr auszugehen ist - kann man kaum glauben, besonders, wenn auf Anfrage beim Bauverein erklärt wird, es sei kein Schimmelaufkommen bekannt.
Hier der Zeitplan, wie Schimmel und Baumängel zusammen mit der Mieterhöhung verteilt werden sollen
Hier sieht man: Auch mit einer Fassadendämmung sind die Umlagen eine unfaire Belastung des Mieters.
Bei uns gibt es keine Fassadendämmung und alle s.g. Dämmmaßnahmen sind nur grade der heutige, gesetzlich vorgegebene Stand der Technik - und schon gar kein toller Mehrwert an Dämmung. Wie nennt man ein solches Vorgehen, wenn nicht Abzocke?
Grafik: https://www.enhr2017.com/assets/kofner-pres-housing-as-a-commodity-final.pdf
"Keiner wird im Regen stehen gelassen"
Unsere Drei Arbeitsbereiche
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Innenansicht des Plakats - Vorsicht Satire - "Orginal entfernt"
Aktuelle Termine und Treffen
Defacto des hessischen Rundfunks vom 30.04.18
Frau Prinz von Bündnis90/ Die Grünen - uns interessiert, ob es möglich wäre vor "der nächsten Wahlperiode" zumindest die eigenen Gentrifizierungsvorhaben in Darmstadt einzustellen.
https://www.ardmediathek.de/tv/defacto/Kampf-gegen-Gentrifizierung-Was-bring/hr-fernsehen/Video?bcastId=3437388&documentId=52077348